Naturschutz - Aufgaben und Rechtsgrundlagen

Die Untere Naturschutzbehörde (UNB) nimmt Aufgaben des Natur- und Landschaftsschutzes wahr. Neben dem Vollzug der gesetzlichen Bestimmungen im Arten-, Biotop- und Landschaftsschutz durch die Erteilung von Genehmigungen, Erlaubnissen und Einvernehmen ist sie beratend für Bürger und Vorhabensträger tätig.

Aufgaben der Unteren Naturschutzbehörde

  • Schutzgebiete
  • Ausweisung von Naturdenkmalen (ND) und Geschützten Landschaftsbestandteilen (GLB), naturschutzrechtliche Befreiungen und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten in ND, GLB, Landschaftsschutzgebieten und Biosphärenreservaten - Zone III, Kennzeichnung von Schutzgebieten
  • Mitwirkung bei Verfahren (Ausweisung, Eingriffe, Pflegepläne u. a.) zu übergeordneten Schutzgebieten (LSG, NSG, NP, FFH)
  • Landschaftspflege
  • Konzeption Biotoppflege und –entwicklung, Pflegepläne
  • Antragsstellung, Vertragsabschlüsse und fachliche Beratung, Kontrolle Mitteleinsatz, ABM-Betreuung
  • Beratung und fachliche Begleitung von Landnutzern (z. B. Nebenerwerbslandwirte, Vereine)
  • Arten- und Biotopschutz
  • Vollzug § 18 ThürNatG (Biotopschutz, Pflegepflicht, Eingriffe)
  • Erstellung und Pflege des Biotopkatasters
  • Erlass von Anordnungen zum Lebensstättenschutz geschützter Arten
  • Fachliche Begleitung von Arten- und Biotopschutzmaßnahmen, Vertragsabschluss, praktischer Artenschutz (z. B. Amphibienschutz, gebäudebewohnende Tierarten
  • Genehmigungen für gewerbsmäßiges Sammeln von Pflanzen
  • Landschaftsplanung
  • Aufstellung und Fortschreibung des Landschaftsplanes
  • Grünordnungsplanung (Begleitung, Beurteilung, Entscheidung über Verzicht)
  • Eingriffsregelung
  • Einvernehmensbehörde für Baugenehmigungsverfahren, Bauordnungsverfahren, wasserrechtliche Genehmigungen
  • Träger öffentlicher Belange in der Bauleitplanung und bei Umweltverträglichkeitsprüfungen
  • Genehmigung bzw. Untersagung von Eingriffen in Natur und Landschaft, Kontrollen
  • Eingriffsregister, Kompensationsflächenkataster
  • Naturschutzbeirat und -beauftragte
  • Berufung der Mitglieder des Naturschutzbeirates
  • Berichterstattung und fachliche Arbeit im Naturschutzbeirat
  • Bestellung von Naturschutzbeauftragten, Arbeitskonzeption
  • Sonstiges
  • Beratung von Bürgern, Antragstellern, Behörden, Vereinen
  • Betreuung von Praktika und Studienarbeiten
  • Öffentlichkeitsarbeit, Mitarbeit an fachübergreifenden Projekten
Rechtsgrundlagen:
  • Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG)
  • Thüringer Gesetz für Natur und Landschaft (ThürNatG)
  • Thüringer Biosphärenreservatsverordnung Vessertal – Thüringer Wald (ThürBR-VO Vessertal)
  • Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen
  • Lebensräume sowie der wild lebenden Tiere und Pflanzen (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie, FFH-RL)
  • Richtlinie 79/409/EWG zur Erhaltung europäischer Vogelarten (SPA-RL)
  • Verordnungen der Stadt Suhl über die Geschützten Landschaftsbestandteile (GLB) Mühlwasser, Königswasser, Steinsfelder Wasser, Dürre Lauter und Dreisbachtal
  • Verordnung über die Naturdenkmale der Stadt Suhl (siehe Sachgebiet Grünflächen)