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Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen Drucken

Mit dem Bau der Bundesautobahn A73 im Jahr 2003 verlor der Suhler Stadtwald am Sehmar und an der Haardt bzw. im Dreisbach ca. 35 ha Waldfläche. Außerdem entstanden mit dem Schlagen der Trasse neue Waldränder entlang der Autobahn, die ohne stufig profiliertem Waldmantel eine erhöhte Angriffsgefahr für den Wind bieten.

Um die Schäden an der Natur in gewissem Maße zu kompensieren, ist gemäß Planfeststellungsbeschluss die DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und bau GmbH) als Eingreifer zur Durchführung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen verpflichtet.  

Für den Suhler Stadtwald bedeutet das, dass die DEGES auf insgesamt 39,8 ha Pflanzungen finanziert. Diese sollen beispielsweise die angeschnittenen Waldbestände entlang der Autobahn mit Sträuchern und Bäumen gestalten und somit einen vielfältig strukturierten und gestuften Waldmantel herstellen. 

Aufgrund der sich bereits entwickelnden Naturverjüngung entfiel die Bepflanzung vieler der ursprünglich geplanten Flächen. Stattdessen können einige der von Kyrill zerstörten Bestände wieder aufgeforstet werden. Es sollen hauptsächlich Rotbuchen und Traubeneichen gepflanzt werden, die sowohl mit zu den wirtschaftlichsten als auch zu den natürlich hier vorkommenden Hauptbaumarten zählen. Außerdem stehen Baumarten wie Weißtanne, Bergahorn, Esche, Wildkirsche, Bergulme  u.a.m. auf den Pflanzplänen. Oft ist eine Flächenvorbereitung der Bruchflächen notwendig. Liegen gebliebenes Ast- und Reisigmaterial wird vorzugsweise mit einem Mullcher zerkleinert. Außerdem ist es notwendig, die jungen Bäumchen und Sträucher vor Wildverbiss zu schützen, indem alle Pflanzflächen eingezäunt werden. Einzelne Maßnahmen haben bereits Ende 2007 begonnen.

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Mulchen einer Kyrillfläche im Waldteil Haardt (Foto: RUA, I. Wahl)

 

 
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